Charlenes China-Abend
Wenn man viel reist, kann man einiges erleben. Seit vielen Jahren bin ich fasziniert von Asien. Reisen in den 80er Jahren haben mich Singapur, Malaysia, Thailand und Indonesien geführt. Begeistert von Thailand und seiner Kultur nahm ich mir vor, die Sprache zu lernen. Ich kaufte mir damals ein kleines Buch, mit dem ich mich beschäftigte, bis mich der Alltag wieder einholte.
Eines Tages wurde in der Volkshochschule ein „Kommunikationskurs Chinesisch“ angeboten. Vor den Zeichen hatte ich ziemlichen Respekt, aber ein wenig Chinesisch Sprechen zu lernen, das traute ich mir schon zu. Ich würde mir zwar niemals leisten können, in das Land zu reisen, aber es gab ja weit mehr Menschen, die Chinesisch sprachen als Thai.
Der Kurs machte mir Spaß, wir hatten einen fantastischen Lehrer, und so machte ich eine ganze Weile weiter. Es war die Zeit, als Hamburg eine Städtepartnerschaft mit Shanghai begann und groß mit viel Kultur und Veranstaltungen die Chinawochen gefeiert wurden. Es gab eine Deutsch-Chinesische Gesellschaft, die interessante Abende ausrichtete, und ich lernte auch Chinesen kennen, die in Hamburg studierten.
China war damals noch ein Land, das stark von Mao geprägt war. Die Botschaft richtete jeweils zum chinesischen Neujahrsfest einen großen Kulturabend im Curio-Haus und später CCH (Congress Centrum Hamburg) aus, zu denen ich durch meine chinesischen Freunde mitgenommen wurde. Es gab viele Reden auf Chinesisch, von denen ich ab und zu ein paar Wörter verstand, tolles Essen, chinesische Live-Musik und ich freute mich wie Bolle, in eine Welt einzutauchen, in die man als Europäer sonst kaum hineinkommt.
Ich nahm weiter Chinesisch Unterricht, inzwischen privat bei einer Chinesin, saugte die Sprache auf und lernte auch Schriftzeichen.
Eine Rundreise in das Reich der Mitte wurde zu einer wenig gefragten Jahreszeit zu einem Preis angeboten, den ich mir so gerade eben leisten konnte, da ich sehr sparsam, ja geradezu geizig war, und so reiste ich 1988 zum ersten Mal nach China. Es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Land und Leute faszinierten mich so, dass ich China von Innen kennenlernen wollte, nicht nur wie ein fremder Tourist im Luxus, sondern so, wie es die Chinesen selber leben.
Auf meinen Reisen, die nun auch schon etliche Jahre her sind, habe ich sehr viele Eindrücke gesammelt, die ich in mühevoller und langwieriger Kleinarbeit zu Vorträgen zusammengefasst habe.
Nun wollte Lutzis Schwester heiraten und eine Hochzeitsreise nach China machen. Der Höhepunkt wäre natürlich eine Hochzeit auf der Großen Mauer gewesen, aber das stellte sich als nicht umsetzbar heraus.
Am 04.03.2020 endlich konnte ich meinen Vortrag einem interessierten Publikum vorstellen, zu dem sich auch Nachbarn aus Blankenberg gesellten. Es wurde ein sehr schöner Abend mit Fotos, Videos und Erlebnissen aus China, der begeistert aufgenommen wurde.
Gerne wiederhole ich den Vortrag – auch mobil bei Ihnen. Einfach Kontakt aufnehmen!
04.03.2020