Musikinstrumentenmuseum
in Markneukirchen
24.02.2024
Die größte bespielbare Geige der Welt steht im Instrumentenmuseum im Vogtländischen Markneukirchen (Sachsen).
Gleich daneben die größte bespielbare Tuba.
Im Vogtland ist die Instrumentenbaukunst zu Hause. Klingenthal ist bekannt für seine Geigen und Akkordeons, und überall in der Region gibt es eine lange Tradition des Musikinstrumentenbaus. Wichtige Schulen bieten Ausbildungen von Weltruf.
Eine große Sammlung verschiedenster Instrumente konnten wir in Markneukirchen bewundern. Über die Jahrhunderte wurden viele unterschiedliche Bauformen entwickelt, und die Sammlung enthält auch Instrumente aus aller Welt.
Ebenfalls in der Ausstellung zu sehen waren Polyphone, Vorgänger der Juke Box, die mit Lochplatten, Stachelwalzen oder Lochbändern betrieben wurden und einen beeindruckend guten Klang hatten.
Zur Herstellung von z. B. Geigen ist unterschiedliches Holz nötig, das gesägt wird, wie im alten Sägewerk demonstriert wird. Oft ist hauchdünnes Furnier nötig, und das lässt sich mit den alten Maschinen herstellen.
Die Nachfrage nach guten Instrumenten war zu früheren Zeiten freilich viel mehr als heute, wo man überschwemmt wird mit Musikkonserven. Viele Handwerksbetriebe bauten daher Instrumente, die dann von Händlern in alle Welt verkauft wurden. Reich wurden dabei die Händler, nicht die Handwerker, und die bauten sich manch eine enorme Villa.
Manch einer übernahm sich dabei. Heute kann sich wohl kein Privatmann so etwas mehr leisten, und so haben dort Kindergärten oder Institutionen Einzug gehalten.
Irgendwann kamen auch die elektronischen Musikinstrumente auf. Lutzi war ein wenig enttäuscht, wie klein die Ausstellung der Instrumente von Vermona war.
24.02.2024